1. Das Projekt: HeidelbergCement

Die Firmenzentrale eines der weltweit größten Zementunternehmen erstreckt sich über beeindruckende 49.000 m². Für das Gebäude, in dem 1.000 Mitarbeiter untergebracht sind, fertigte Byldis die vorgefertigten Fassadenelemente. Unser erstes Projekt in Deutschland als Byldis! Ein echtes Prestigeprojekt!

2. Byldis Beitrag zu diesem Projekt

Byldis produzierte für HeidelbergCement die einteilige Betonfassade. Diese bestand aus insgesamt ca. 1000 strahlend weißen Fassadenelementen mit besonderen und komplexen Formen.

3. Warum wurde Byldis ausgewählt?

Aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen an die Elemente wurde Byldis für das HeidelbergCement-Projekt ausgewählt. Auch das komplexe Design des Gebäudes und die Erfahrung, die Byldis mit ähnlichen Projekten in diesem Bereich hat, sind Gründe für die Wahl von Byldis.

Darüber hinaus ist das Gebäude auch farblich einzigartig. Es ist strahlend weiß! Die weiße Farbe der Fassadenelemente wurde durch die Verwendung von Weißzement mit TX Active® erreicht. TX Active® baut NOx durch integrierte Photokatalyse ab. Die Anwesenheit von Titandioxid-Nanopartikeln im Zement mit TX Active® sorgt dafür, dass Schadstoffe in der Luft durch eine photokatalytische Reaktion abgebaut werden. Es extrahiert Stickoxide aus der Luft, was sowohl für Mensch als auch für Umwelt von Vorteil ist. Photokatalyse ist ein natürliches Phänomen, bei dem die Anwesenheit von Licht (UV-Strahlen) einen Photokatalysator dazu veranlasst, die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion zu erhöhen. Das Titandioxid spielt hier die Rolle des Katalysators und kann den Reaktionsprozess immer wieder wiederholen.

4. Herausforderungen und Lösungen

Automatisierte Bewehrung
Einige Fassadenelemente wurden nicht nur gebogen, sondern auch als Eckelemente konzipiert. Durch Vorproduktion und fortschrittliche Technik für die Bewehrung haben wir die automatisierten Bewehrungskomponenten aus der Bewehrungsmaschine in unserem eigenen Werk maximal genutzt.

Homogen und dicht
Das Ziel des Kunden war es, Fassadenelemente mit einer möglichst homogenen und dichten Struktur zu realisieren. Dies bedeutete so wenig Poren wie möglich im Beton. Daher haben wir zunächst sorgfältig über das Zusammenspiel der Kräfte zwischen Wasser-Zement-Faktor, Verarbeitbarkeit, Wasser, Zement und Bindemittel nachgedacht. Byldis hat schließlich das richtige Gleichgewicht gefunden, indem der Wasser-Zement-Faktor gesenkt und durch den Einsatz von Bindemitteln eine bessere Verarbeitbarkeit erreicht wurde. Die Qualität der Rohstoffe war besonders wichtig, um die richtige Homogenität in Bezug auf die Farbe der Elemente zu erreichen. Wir wollten keinen Unterschied zwischen den jetzt produzierten Elementen und denen, die in einigen Monaten produziert werden, da sie problemlos nebeneinander in der Fassade eingebaut werden könnten. Während der gesamten Produktionsphase haben wir daher die Klarheit des Betons sorgfältig kontrolliert. Mit dem Auftraggeber wurde vereinbart, dass die Klarheit der Betonoberfläche nicht unter einen Wert von 85 sinken darf. Dies wurde überprüft, indem die Klarheit der Betonoberfläche nach dem Trocknen jedes Elements mit einer speziellen 3D-Kamera gemessen wurde.

Ornamentbeton
Diese Elemente mussten jedoch aufgrund der strahlend weißen Farbe mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Wir wollten, dass sie wirklich weiß bleiben. Normalerweise dürfen Menschen den Beton in der Fabrik berühren, aber dieses Mal gab es Warnschilder mit der Botschaft: „Vorsicht, Ornamentbeton“.

Special shapes
Die canopy elements am Eingang des Gebäudes sind in ihrer Form außergewöhnlich. Diese nicht standardmäßige Form stellte während des gesamten Prozesses mehrere Herausforderungen dar. Der Architekt lieferte die Hauptform des Markisenelements aus dem Entwurfsmodell als IFC-Datei. Byldis Engineering importierte diese Geometrie in Tekla und bearbeitete das Markisenelement anschließend so, dass es produktionstechnisch umsetzbar war. Das Team kommunizierte mithilfe der 3D-Modelle. Das Bewehrungsprinzip des Statikers wurde in ein vollständiges Bewehrungsmodell für die Bewehrungsmatte übersetzt. Dieses wurde dann verwendet, um die Maschine zur Herstellung der Bewehrung automatisch zu steuern. Diese drei speziellen Markisenelemente wurden im Dezember 2019 am Eingang des HeidelbergCement-Gebäudes angebracht und das Gebäude damit fertiggestellt.

5. Fakten & Zahlen

6. Fußnote

7. Mehr Informationen

• "Byldis participates in construsoft tekla bim awards 2020." 18-05-2020. Quelle: Byldis.
• "Byldis Prefab makes special element for HeidelbergCement head office." 20-12-2019. Quelle: Byldis

• https://www.heidelbergcement.be/nl